Beim 30-jährigen Jubiläum der Gösser Open drehte Markus Brier in der vergangenen Saison das Rad der Zeit zurück! Damit geht der Wiener heuer als Titelverteidiger in das mit 40.000 Euro dotierte Alps Tour-Event vom 11. bis 13. Mai in Maria Lankowitz.
Brier setzte sich 27 Jahre nach seinem letzten Triumph bei den Gösser Open dank einer 66er-Schlussrunde (-6) mit dem Gesamtscore von 17 unter Par vor dem Salzburger Lukas Lipold, US-Legende Clark Dennis und dem Italiener Andrea Saracino durch, die mit einem Schlag Rückstand auf dem geteilten zweiten Platz landeten
Markus Brier 🇦🇹
„Dieser Sieg ist für mich völlig unerwartet gekommen, nachdem ich in der Woche davor bei den Riegler & Partner Legends am Murhof richtig schlecht gespielt habe. Bei den Gösser Open hat aber auf einmal alles funktioniert, was am Murhof nicht geklappt hat. Ich habe vor der Finalrunde auch keinen Druck verspürt und mein Spiel einfach laufen lassen. Ausgerechnet beim 30-Jahr-Jubiläum zu gewinnen, war natürlich eine besondere Geschichte.“
Der 54-jährige Golf-Evergreen hat zwar auf allen vier Profi-Touren (European Tour – jetzt DP World Tour, Legends Tour, Challenge Tour und Alps Tour) Turniersiege errungen, eine erfolgreiche Titelverteidigung blieb ihm bisher aber verwehrt. „Das ist mir nur als Amateur in den 90er-Jahren bei den Gösser Open gelungen. Jetzt habe ich ausgerechnet wieder bei diesem Turnier die Chance, das auch auf Profi-Ebene zu schaffen. Das ist ein zusätzlicher Anreiz, um in Maria Lankowitz erneut gut zu performen.“
Die jüngere Konkurrenz wird es Brier jedoch nicht leichtmachen, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vor allem die Challenge Tour-Pros Timon Baltl und Niklas Regner muss man auf der Rechnung haben. Baltl weiß nach seinem Sieg 2019, wie man die Gösser Open gewinnt.
Timon Baltl 🇦🇹
„Ich habe mich damals am Schlusstag in einen richtigen Flow gespielt. Das Turnier mit einer 62er-Finalrunde zu gewinnen, war sehr speziell. An diese starke Leistung möchte ich heuer in Maria Lankowitz anknüpfen.“
Das Antreten von Baltl und Regner wurde auch aufgrund einer Änderung im Turnierkalender der Challenge Tour möglich. „Zu Beginn des Jahres hat es so ausgesehen, dass wir ein Challenge Tour-Event in dieser Woche haben, doch das wurde verschoben und damit können wir heuer bei den Gösser Open Jagd auf Maudi (Markus Brier, Anm.) machen“, sagt Niklas Regner mit einem Lächeln.
Der Shooting-Star aus Liezen peilt als nächster weiß-grüner Lokalmatador nach Jürgen Maurer, Martin Wiegele, Lukas Nemecz und Timon Baltl einen Heimerfolg in Maria Lankowitz an.
Niklas Regner 🇦🇹
„Ein Turniersieg bei den Gösser Open ist definitiv eines meiner Ziele. Es wäre eine Ehre, neben all diesen großen Namen ebenfalls auf der Liste der Gewinner zu stehen.“
Für Martin Wiegele jährt sich heuer zum 15. Mal sein denkwürdiger Triumph 2008 gegen den Italiener Emanuele Lattanzi im Stechen am siebenten Extraloch. „Im Golf ist alles möglich – siehe Markus Brier“, gibt sich der 44-jährige Routinier kämpferisch.