30 Jahre Gösser Open! Was 1993 mit dem Sieg des Steirers Fritz Poppmeier begonnen hat, ist mittlerweile zu einem wahren Golf-Juwel in Österreich geworden. Mit Poppmeier, Markus Brier, Rudi Sailer, Claude Grenier, Gordon Manson, Niki Zitny, Thomas Feyrsinger, Jürgen Maurer, Martin Wiegele, Lukas Nemecz und Timon Baltl hat sich das „Who is who“ des heimischen Golfsports in der Siegerliste der Gösser Open verewigt. Ob auch heuer auf einen Heimerfolg bei dem mit 42.500 Euro dotierten Turnier im Rahmen der Alps Tour angestoßen werden kann, wird die Jubiläumsausgabe vom 12. bis 14. Mai im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz zeigen.
Welche Bedeutung ein Sieg beim rot-weiß-roten Traditionsturnier hat, bringt Markus Brier auf den Punkt.
Markus Brier
„Die Gösser Open sind ein echter Klassiker. Jeder österreichische Spieler ist heiß darauf, dieses Turnier einmal zu gewinnen. Von der Bedeutung her lässt sich das mit einem Heimsieg der Skifahrer auf der Kitzbüheler Streif vergleichen. Trotz diverser Turniere der DP World Tour und der Challenge Tour in Österreich haben die Gösser Open einen ganz besonderen Stellenwert. Das hängt auch damit zusammen, dass das Turnier nach seinen Anfängen am Murhof seit dem Jahr 2000 immer am selben Platz in Maria Lankowitz stattfindet, der Event von der Murhof Gruppe super aufgezogen wird und dadurch sowohl auf die Spieler als auch auf die Zuschauer eine ganz spezielle Faszination ausübt."
Dass die Gösser Open in diesem Jahr zu einem Turnier der Generationen werden, hängt damit zusammen, dass mit Brier, dem US-Amerikaner Clark Dennis, dem Kanadier David Morland IV sowie den Engländern David Shacklady und Peter Wilson fünf Allzeitgrößen in Maria Lankowitz abschlagen werden, die sich nach den Riegler & Partner Legends (6. bis 8. Mai am GC Murhof) einem Kräftevergleich mit der jungen Garde stellen. „Da trifft die Angriffslust der Jungen auf die Erfahrung der Routiniers. Das wird sicher auch für die Zuseher interessant. Man darf gespannt sein, wer das bessere Ende für sich haben wird“, sagt Brier.
Der Altersunterschied zwischen den Legenden und Murhof-Talent Thomas Austin, der als jüngster Gösser-Open-Teilnehmer gerade einmal 15 Lenze zählt, beträgt rund 40 Jahre. „Es wäre natürlich eine super Erfahrung, wenn ich bei den Gösser Open mit einer dieser Legenden in einem Flight spielen dürfte. Bei jedem Schlag kann man von diesen Topstars sehr viel lernen“, meint Austin.
Während der zweifache Gösser-Open-Sieger Lukas Nemecz (2017, 2020) beim Jubiläum aufgrund eines gleichzeitig in Belgien stattfindenden Turniers der DP World Tour fehlen wird, stehen mit Jürgen Maurer (2006), Martin Wiegele (2008) und Timon Baltl (2019) drei steirische Gewinner auch heuer in Maria Lankowitz am Abschlag. Neben diesem Trio zählt mit Niklas Regner auch der weiß-grüne Shootingstar zum engsten Favoritenkreis.
Niklas Regner
„Beim Turnier 2019 habe ich als Amateur nach zwei Tagen geführt, bin dann aber auf der Schlussrunde eingebrochen und 20. geworden. Im Jahr darauf ist es mit Platz sechs bereits um einiges besser gelaufen und jetzt fühle ich mich bereit, um den Sieg mitzuspielen.“