10 MAI 2015
Harry Casey feiert bei den Gösser Open seinen Premierensieg auf der Alps Tour –
Nikolaus Wimmer wird als bester Österreicher im GC Erzherzog Johann Fünfter!
Maria Lankowitz, 10. Mai 2015. – Der große Sieger der Gösser Open 2015 heißt Harry Casey! Der 21-Jährige holte sich mit einer grandiosen 65er-Finalrunde (-7) bei gesamt 12 unter Par seinen Premierentriumph auf der Alps Tour und trug sich zudem als erster Engländer in die Siegerliste des mit 40.000 Euro dotierten Turniers im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz ein. Mit einem Schlag Rückstand landeten Caseys Landsmann Andrew Cooley (69/-3) und der Niederländer Darius van Driel (67/-5) auf dem geteilten zweiten Platz. Der Niederösterreicher Nikolaus Wimmer spielte lange Zeit um den Sieg mit, am Ende landete der 21-Jährige nach einer 70er-Runde (-2) mit dem Total von 207 Schlägen (-9) als bester Österreicher auf Rang fünf. Die Steirer Martin Wiegele (67/-5) und Lukas Nemecz (70/-2) reihten sich bei gesamt 8 unter Par als geteilte Siebente ebenfalls in den Top Ten ein.
Nikolaus Wimmer tauchte am Schlusstag mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern rasch an der Spitze des Leaderboards auf. Den Traum vom ersten österreichischen Triumph auf dem Par-72-Kurs in der Weststeiermark seit Martin Wiegele 2008 musste der Youngster jedoch auf dem „birdieträchtigen“ Par 5 der 13. Spielbahn begraben, als er den Abschlag rechts ins Wasserhindernis verzog und in weiterer Folge mit einem bitteren Doppelbogey vom Grün musste. „Ich habe dort eine schlechte Entscheidung beim Tee-Schuss getroffen, mit dem Doppelbogey war die Siegchance dann dahin. Aber ich habe bei diesem Turnier wieder wertvolle Erfahrungen sammeln können – vor allem auch, wie man mit Drucksituationen richtig umgeht“, sagte Wimmer, der für sein bisher bestes Alps-Tour-Resultat mit 1.820 Euro Preisgeld belohnt wurde.
Martin Wiegele arbeitete sich mit seiner besten Runde an diesem Wochenende von Rang 29 noch auf Position sieben nach vorne. Eine bessere Platzierung verhinderte eine durchwachsene 72 am Samstag. „Die erste und die dritte Runde waren in Ordnung, aber die gestrige 72 hat mir das Genick gebrochen. Heute hat der zu Beginn stark drehende Wind für etwas Verwirrung gesorgt, aber mit fünf Birdies auf den letzten zehn Löchern ist mir ein gutes Finish gelungen.. Das Turnier war ein Spiegelbild meiner bisherigen Leistungen in dieser Saison. Mir fehlt es derzeit einfach noch ein wenig an Konstanz. Ich werde deshalb im Training hart daran arbeiten, meine Fehlerquote Schritt für Schritt zu reduzieren“, resümierte Wiegele, der nun auf die Challenge Tour zurückkehrt und nach dem Turnier in der kommenden Woche in Dänemark vom 21. bis 24. Mai 2015 bei den Kärnten Golf Open in Finkenstein abschlagen wird.
Lukas Nemecz zog eine zwiespältige Bilanz nach seinem Heimturnier. „Die heutige Runde war teilweise sehr frustrierend. Ich habe bis zum Grün ausgezeichnet gespielt, aber insgesamt sieben Putts aus einer Distanz von weniger als drei Metern verschoben. Das Potenzial für eine tiefe wäre heute da gewesen, aber dazu war die Leistung am Grün einfach nicht gut genug. Ich habe mich hier trotzdem sehr wohlgefühlt. Die Gösser Open sind ein perfekt organisiertes Turnier, das auch einen großen Zuschauerzuspruch hat. Wenn ich das Wochenende Revue passieren lasse, bin ich mit Platz sieben nicht unzufrieden“, meinte Nemecz nach seinem besten Abschneiden in Maria Lankowitz. Bisher waren zwei 13. Plätze (2010, 2013) für den Grazer bei den Gösser Open zu Buche gestanden. Die Platzierungen der weiteren Österreicher: 11. Jürgen Maurer (209/-7), 15. Leo Astl, Robin Goger, Tobias Nemecz (alle 210/-6), 32. Christoph Körbler, Bernard Neumayer (beide 213/-3).
Sieger Harry Casey war von seinem ersten Turniererfolg auf der Alps Tour, für den er einen Scheck in Höhe von 5.800 Euro erhielt, ebenso überwältigt wie von der Atmosphäre bei den Gösser Open: „Ich freue mich natürlich riesig, dass es hier mit meinem ersten Alps-Tour-Sieg geklappt hat. Der Schlüssel zum Erfolg war sicher meine heutige Putt-Leistung. Es ist ein tolles Erlebnis, dieses Turnier zu gewinnen. Der Kurs ist großartig und die Organisation erstklassig. Ich werde diesen Tag nie vergessen“, strahlte Casey.
